Senioren-Tischtennis:
Peiner räumen DM-Medaillen ab
Zwei Matchbälle vergab er mit seinem Partner im Finale: Rudi Gansberg (GW Vallstedt) hatte bei der Tischtennis-Senioren-DM der Sportler mit körperlicher Behinderung den Doppel-Titel auf dem Schläger – und verlor noch. Einzel-Medaillen holten Gerrit Zucker (MTV Groß Lafferde) und Heinrich Oelkers (SG Adenstedt).
Kreis Peine.
Das war bitter: Nach 10:8-Führung verlor der 77-jährige aus Sonnenberg mit seinem Dauer-Partner im Entscheidungssatz des Final-Krimis noch mit 11:13 gegen Erwin Strombach (TV Klarwipper) und Hartmut Willhelm (TUS Rentrisch). Gansberg nahm es mit Humor, denn aufgrund eines Malheurs im Vorfeld war er auch schon mit Silber sehr zufrieden. „Knappi hatte sich kurz vor der Veranstaltung extra zwei neue Beläge bestellt, doch dummerweise kamen beide in rot und er hatte ein Problem. Deshalb hat er auf der schwarzen Seite ausnahmsweise eine Noppe gespielt, weil er den Belag noch rumliegen hatte“, erläuterte Gansberg. An die andere Spielweise seines Partners musste sich der Vallstedter Kreisklassen-Spieler erstmal gewöhnen – „und dafür war ich sehr zufrieden“, betonte Gansberg, der im Einzel zudem Bronze gewann. Ausgerechnet seinem Doppelpartner Hans-Jürgen Knapp (TSV Thiede) unterlag er im Halbfinale mit 0:3.
Der Lafferder Kreisliga-Spieler Gerrit Zucker holte Einzel-Silber in der Altersklasse 40. „Erwartet hatte ich das nicht, aber schon darauf gehofft“, sagte der 44-Jährige, der nur ein einziges Spiel verloren hatte – doch das war gleich das entscheidende. Im Modus „Jeder gegen Jeden“ unterlag er zum Auftakt ärgerlich Peter Fenn (SV Schalkhausen) mit 1:3. Im Vorjahr hatte er den Offensivspieler noch im Halbfinale ausgeschaltet. „Es war ein enges Spiel, mein Gegner hat stark geblockt und war diesmal einen Tick besser. Schade, dass es gleich das erste Spiel war, ich habe mich nämlich danach gesteigert“, merkte Zucker an. Die restlichen vier Einzel gewann der Groß Lafferder souverän. Im Doppel verpasste er dagegen mit Steffen Zinn (Chemnitz) knapp eine Medaille. Nur wegen des um einen Satz schlechteren Satzverhältnisses wurde das Duo Vierter.
Erst von einem ehemaligen Bundesliga-Spieler zu stoppen war der Adenstedter Heinrich Oelkers in der Altersklasse 60. Im Halbfinale lieferte er sich einen spannenden Kampf mit Horst Groß (TTV Niederlinxweiler), den der Linkshänder aber bitter mit 2:3 verlor. „Ich konnte ihn ein ums andere Mal damit überraschen, dass ich meine Rückhand auch auf der Vorhandseite noch spiele und die Bälle seitlich rausziehe“, stellte Oelkers erfreut fest. Sogar der Sieg habe dringelegen. Denn: Im dritten Satz führte der SGA-Bezirksklassen-Spieler bereits 8:3, verlor dann aber noch 10:12. „Das war der Knackpunkt“, meinte Oelkers, der dennoch zufrieden mit seinem Auftritt war, schließlich habe er gegen einen starken Gegner verloren. „Der schiebt nicht, der greift jeden Ball platziert an“, betonte der Adenstedter, der im Doppel mit Jacob May (Einigkeit Schüchteln-Vorst) noch Vierter wurde.
Von Christian Meyer
Tischtennis-Senioren-Kreismeisterschaft:
Lindigkeit dreht auf, als er den Schläger dreht
Gleich zwei reine Vechelder Endspiele gab es bei der Tischtennis-Kreismeisterschaft der Senioren. Rainer Lindigkeit gewann den Final-Krimi der Ü50 gegen Christian Havekost. Lindigkeit drehte auf, als er immer häufiger seinen Schläger drehte. Im Ü40-Finale besiegte Klaus Kotke mit 3:0 Mirko Quoll.
Vechelade. Dass sich auch in einer kleinen Halle Tischtennis-Kreismeisterschaften ausrichten lassen, haben der MTV Vechelade und der SV Arminia Vechelde bewiesen. Sie machten gemeinsame Sache bei den in Vechelade ausgespielten Senioren-Titelkämpfen.
„Wir hatten anfangs selber Bedenken, ob sich die Kreismeisterschaft in unserer Halle durchführen lässt. Aber man kann das sogar an vier Tischen hinkriegen. Wir waren stets im Zeitplan und alles lief reibungslos. Wir haben ausnahmslos positive Rückmeldungen erhalten“, stellte MTV-Tischtennis-Abteilungsleiter Klaus Lemke erfreut fest. Auch sein Vechelder Pendant Henning Butschkow war begeistert: „Die Beteiligung war unerwartet gut. Auch das Zuschauerinteresse war groß. Teilweise waren bis zu 50 Personen in der Halle“, bilanzierte der Turnier-Leiter. In den vergangenen Jahren wurden oft keine Senioren-Kreismeister ausgespielt, weil sich kein Verein für die Ausrichtung gefunden hatte. Klaus Lemke hofft, dass die Vechelader/Vechelder Co-Produktion eine Inititalzündung für andere Klubs ist, sich an die Ausrichtung zu wagen. „Aber noch nicht im kommenden Jahr. Da wiederholen Henning und ich das nochmal. Dann aber wohl in Vechelde“, sagte Lemke, der hofft, dass dann auch mehr Frauen dabei sind. Denn der einzige Wermutstropfen sei die mangelhafte Teilnahme an den Damen-Konkurrenzen gewesen, für die nur die Ölsburgerin Martina Rook (Ü 40) gemeldet hatte, und die somit kampflos das Bezirksticket löste.
Als Tischtennis-Macht erwies sich der SV Arminia Vechelde, sowohl in der Ü40 als auch in der Ü50 gab es Vereinsduelle im Finale.
Ü 40
Im Finale rückte er die überraschende Gruppen-Niederlage wieder gerade: Klaus Kotke schnappte sich mit einem 3:0-Sieg gegen Klubkollege Mirko Quoll vom Landesligisten Arminia Vechelde den Titel. „Ich hatte im Laufe des Turniers an Sicherheit gewonnen“, freute sich Kotke, der im Gruppenspiel seinem Trainingspartner noch zu einem 3:0-Erfolg hatte gratulieren müssen. „Mirko war schon auf Temperatur und hat keine Fehler gemacht, bei mir war genau das Gegenteil der Fall. Ich musste mich erst an die schmalere Halle und die langsameren Tische gewöhnen“, schilderte Angreifer Kotke. Doch das gelang ihm. Mit lockeren Dreisatz-Siegen gegen die Woltorfer Frank Matthies und Christian Samborski sicherte sich der Vechelder den Halbfinal-Einzug und lieferte sich dort mit Klubkollege Josef Rempe nach dem Bezirksmeisterschaftsduell im Winter erneut einen Krimi. „Juppsi war nah dran, aber in der entscheidenden Phase habe ich ein, zwei Fehler weniger gemacht“, stellte Kotke nach dem 3:2-Sieg erfreut fest.
Bronze tütete Josef Rempe ein, der den Woltorfer Holger Vahldiek im Spiel um Platz drei mit 3:0 bezwang und damit noch das Ticket für die Bezirksmeisterschaft am 11. und 12. November in Helmstedt löste.
Ü 50
Finale gedreht: Vecheldes Landesliga-Routinier Rainer Lindigkeit zog Teamkollege Christian Havekost nach 0:1-Satzrückstand und 1:5-Rückstand in Durchgang zwei doch noch den Zahn: „Christian hat mich anfangs richtig abgeklatscht. Ich lag in Satz eins zwischenzeitlich sogar schon 0:10 zurück. Da musste ich irgend etwas ändern“, merkte Lindigkeit an. Und er fand ein Rezept: Lindigkeit drehte seinen Schläger einmal häufiger, griff plötzlich auch mal mit der Rückhand an, statt nur Stör-Bälle mit seinem Anti-Topspin-Belag zu spielen. „Und dann schlichen sich bei Christian auf einmal mehr Fehler ein“, analysierte Lindigkeit, der den Krimi so tatsächlich noch mit 3:2 gewann. „Im fünften Satz war mein Heimvorteil aus meiner langjährigen Zeit als Spieler beim MTV Vechelade einfach aufgebraucht“, stellte ein erschöpfter Havekost nach dem Finale fest. Die Partie hatte er ganz bitter beendet: Mit einem Fehlaufschlag beim 8:10.
Besser gelaufen war es für Vecheldes Nummer zwei des Landesliga-Teams dagegen im Halbfinale. Der kompromisslose Angreifer besiegte den Ölsburger Bezirksliga-Spieler Carsten Rook mit 3:0. Kreismeister Lindigkeit hatte dort ebenfalls einen Ölsburger ausgeschaltet: Er bezwang Holger Pätz 3:0.
Bis zum Finale hatte Lindigkeit keinen Satz abgegeben – und musste im Viertelfinale trotzdem richtig kämpfen. Linkshänder Heinrich Oelkers (SG Adenstedt) zwang ihn zweimal in die Verlängerung. „Ich hatte geahnt, dass Heinrich heiß wie Frittenfett sein wird. Das war ein ganz schweres Spiel für mich, weil er mit meinen weichen Topspin-Bällen gut zurechtgekommen ist, anderthalb Meter hinter dem Tisch hat er mir viele Bälle zurückgekurbelt“, schilderte Lindigkeit nach seinem 11:5, 12:10, 15:13-Sieg.
Für die Bezirksmeisterschaft ist der Armine wie Klubkollege Klaus Kotke sogar freigestellt – dieses Bonbon erhielten die beiden aufgrund ihres starken Abschneidens im Vorjahr bei der Landesmeisterschaft, als sie das DM-Ticket lösten. Havekost, Rook und Pätz schlagen bei der Bezirksmeisterschaft dagegen auf.
Ü 60 bis Ü 80
Aufgrund der geringen Beteiligung in diesen Altersklassen wurden diese Konkurrenzen in zwei Wettbewerben ausgespielt. In der Gruppe Ü 60/Ü 65 errang Heinrich Oelkers (SG Adenstedt) den Sieg. Den zweiten Platz im Gesamtklassement holte sich Bernhard Gennermann vom Gastgeber MTV Vechelade, der aber als Kreismeister der Ü 65 zur Bezirksmeisterschaft fährt.
Karl-Heinz Fischer vom TVJ Abbensen erkämpfte sich in der Altersgruppe Ü 70/ Ü 75/ Ü 80 mit drei Siegen aus drei Spielen den Sieg und darf als Kreismeister der Ü 75 zur Bezirksmeisterschaft. Zweiter wurde Rudi Gansberg (2:1, Grün- Weiß Vallstedt), Dritter wurde der Vechelder Hans-Jürgen Weich, leer ging zwar Helmut Liebig vom MTV Stederdorf aus, doch als ältester Starter qualifizierte er sich mit guten Leistungen für die Bezirksmeisterschaft der Über-80-Jährigen.
Von Christian Meyer
Zwanzig engagierte Co-Trainer ausgebildet
Dank der tollen Kooperation zwischen dem TTVN, dem KSB Peine und dem TTKV Peine fand am vergangenen Wochenende eine landesweit ausgeschriebene Basis/ Co-Trainer Ausbildung in Peine statt.
Insgesamt nahmen 20 engagierte Spieler aus 15 verschiedenen Vereinen an der Lehrgangsmaßnahme teil. Gut ein Drittel erfreulicherweise aus dem Kreis Peine. Damit war der externe Lehrgang - wie auch schon im Vorjahr - ausgebucht. Die beiden TTVN-Referenten Julien Jahn und Marcel Kaufmann zeigten an dem Wochenende einen ersten Einblick in die Trainerarbeit und vermittelten u.a. die Themenschwerpunkte Tischtennis Schlagtechniken, Balleimer-, Spiel- und Wettkampftraining sowie Aufsichtsficht.
Mit dem erfolgreichen Abschluss können die Teilnehmer jetzt mit dem Aufbaulehrgang den Weg zum C-Trainer Tischtennis fortsetzen.
Tischtennis-Kreisverbandstag:
Absage für Viererteams, Zusage von Festerling
Woltorf. Das war knapp: Mit 85 zu 76 Stimmen sprachen sich die Vertreter der Peiner Tischtennis-Vereine gegen Vierer-Teams in der Herren-Kreisliga aus. Die Mannschaften schlagen auch künftig mit sechs Spielern auf. Eine Überraschung gab es bei den Vorstandsposten: Das Amt des Geschäftsführers übernimmt Werner Festerling (VT Union Groß Ilsede).
Der Kreis-Vorsitzende Michael Scholz (von links) ehrte Klaus-Peter Lange (MTV Stederdorf) und Matthias Böker (TSV Münstedt)
Der Antrag des SV Grün-Weiß Vallstedt wurde damit abgelehnt.
„Vor allem die größeren Vereine stimmten gegen den Antrag“, stellte Tischtennis-Kreis-Chef Michael Scholz fest. Sie befürchteten offenbar Engpässe in der Hallenbelegung, wenn sie ein oder zwei Mannschaften mehr bilden müssten, die zusätzlich im Punktspielbetrieb mitmischen.
Trotz des abgelehnten Antrags - Grund zur Freude hatte auch Grün-Weiß Vallstedt. Denn Kreis-Chef Scholz verkündete, dass alle Peiner Vereine künftig nur noch 7,50 Euro statt 8,50 Euro für jeden gemeldeten Spieler als Nenngeld zahlen müssen. Der Verband gibt damit die wiederholt erzielten Überschüsse (6370 Euro) im Kassenbestand an seine Vereine weiter.
Für eine ebenfalls gelungene Überraschung sorgte Werner Festerling von VT Union Groß Ilsede. Der Kreisverband hat mit Verspätung doch noch einen neuen Geschäftsführer bekommen. Im Vorfeld war es dem Kreisvorstand trotz intensiver Suche nicht gelungen, einen Nachfolger für Holger Vahldiek (VfL Woltorf) zu finden, der aus privaten Gründen nicht erneut kandidierte. „Vielleicht passiert ja während des Kreisverbandstages etwas. Ich lasse mich gerne überraschen“, hatte der Vorsitzende Michael Scholz im Vorfeld betont. Die Überraschung kam mit Verspätung. Während der Versammlung im Woltorfer Landkrug meldete sich zwar wie befürchtet kein Kandidat. „Doch rund 24 Stunden später nach unserem ordentlichen Kreisverbandstag hat sich Werner Festerling bereit erklärt, das Amt des Geschäftsführers und des Schatzmeisters kommissarisch zu übernehmen. Darüber haben wir uns sehr gefreut“, betonte Scholz, dessen emotionale Versammlungs-Ansprache in Sachen Ehrenamt damit doch noch fruchtete.
Einstimmig wiedergewählt wurden die anderen Vorstandsmitglieder: Michael Scholz (Vorsitzender), Frank Matthies (2. Vorsitzender), Ansgar Imme (Sportwart), Doris Michalski (Damenwartin), Michael Deinet (Schiedsrichterwart), Ralf Klemm (Schulsportwart) und Henning Nothnagel (stellvertretender Sportwart). Jugendwart Horst Müller und dessen Stellvertreter Hans-Heinrich Köther waren bereits beim Kreisjugendtag in ihren Ämtern bestätigt worden.
Eine Übersicht des neuen Vorstands wird es auch auf der neuen Internetseite des Tischtennis-Kreisverbands geben, die in Kürze freigeschaltet werden soll. Sie wurde dem Auftritt des Landesverbands angepasst. Unter anderem werden sich die Talente aus dem Kreiskader vorstellen und es wird ein Archiv zum Stöbern geben. Was Michael Scholz aber am meisten freut: „Durch einen Automatismus können wir künftig per Rundschreiben nicht nur die Fachschaftsleiter der Vereine erreichen, sondern auch alle Mannschaftsführer“, sagt er. Der Informationsfluss für Ranglisten, Meisterschaften oder Lehrgangsangebote könne damit deutlich verbessert werden.cm
Ehrungen
Der Tischtennis-Kreisverband ehrte auf Vorschlag verdiente Vereinsmitglieder. Über eine Auszeichnung freuen durfte sich Klaus-Peter Lange vom MTV Stederdorf, der sich seit 30 Jahren auf Vereins- und Verbandsebene engagiert. Er trainiert Kinder, ist Schiedsrichter und engagiert sich für den Schulsport. Konstanz beweist auch Matthias Böker. Er ist seit 25 Jahren Mitglied des TSV Münstedt und engagiert sich ehrenamtlich.
(PAZ vom 05.11.2015)
Beim Mammut-Turnier in Richtsberg bei Marburg mit 134 Spielern wendete Noppenspezialist Gansberg den drohenden Gruppen-K.o. mit einer Energieleistung gerade noch ab. Denn sein erstes Spiel in der Altersklasse der 70- bis 80-Jährigen hatte er gegen Helmut Röhrich (Wipperfürth) etwas überraschend mit 2:3 verloren. Mitschuldig dafür machte er die Organisation: „Ich habe sechs Stunden gesessen, bevor ich ran durfte. Ich war so kalt, da bin ich gar nicht mehr reingekommen ins Spiel“, erklärte der Vallstedter Kreisliga-Spieler.
Gegen Hartmut Wilhelm (Rheinhausen) stand daher schon ein Endspiel für Gansberg an. Und er biss sich rein in die schwere Aufgabe. Mit Konterbällen mit der Noppe und kurz gesetzten Bällen rettete der Vallstedter einen 3:2-Krimi-Sieg und erreichte das Halbfinale. Dort fegte er seinen Doppelpartner Erwin Strombach (Wipperfürth) mit 3:0 vom Tisch - und traf im Endspiel erneut auf Gruppengegner Hartmut Wilhelm. „Jetzt hatte ich es einfacher. Ich hatte gemerkt, wenn ich versuche, zu ziehen, verliere ich. Also habe ich ihm viele Konterbälle auf Mann gespielt, das hat funktioniert“, freute sich Gansberg über den 3:1-Erfolg, der ihm zum zweiten Mal nach 2013 einen DM-Titel bescherte - doch diesmal gelang er im Einzel und nicht im Doppel. Dort holte der in Sonnenberg lebende 76-Jährige diesmal aber immerhin noch Bronze.
Über diese Medaille durfte sich auch der Adenstedter Heinrich Oelkers freuen - der Linkshänder erspielte sie bei seiner ersten Teilnahme bei der DM der Sportler mit Allgemeinbehinderung im Einzel. „Ich hatte nicht erwartet, dass ich so weit komme“, freute sich der Bezirksklassenspieler. Mit drei Siegen aus drei Spielen war er zum Gruppensieg in der Altersklasse der 60- bis 70-Jährigen geeilt. Im Viertelfinale knackte er auch noch das Spiel von Peter Härtel (BSG Neumünster) beim 3:1-Erfolg.
Aber im Halbfinale war gegen den späteren Deutschen Meister Alois Heinrich (TTC Lebach) Endstation. „Das war ein Allrounder, der konnte alles. Und hinter seinen Schlägen steckte richtig viel Zug. Ich war beeindruckt, wie schnell der noch war“, erkannte Oelkers an. Der Adenstedter hatte in der Partie gegen das frühere Oberliga-Ass zwar immer mehr den Respekt abgelegt, musste sich nach dem 8:11 im vierten Satz aber geschlagen geben - und war trotzdem zufrieden. „Das Erlebnis war toll. Und Donnerwetter, was da noch für Leistungen vollbracht wurden“, bilanzierte Oelkers.
Die dritte Bronzemedaille holte der Groß Lafferder Gerrit Zucker ins Peiner Land. Im Einzel schied der Bezirksklassen-Spieler zwar als Gruppendritter aus, doch mit der ehemaligen Ölsburger Landesliga-Spielerin Andrea Baudach harmonierte er gut im Mixed. Die beiden zogen mit zwei Siegen ins Halbfinale ein, erst dort wurden sie mit 1:3-Sätzen von den Lokalmatadoren Christel Locher/Gerd Freyling (Richtsberg) gestoppt.
Da alle drei Peiner in Vereinen spielen, die keine Behindertensportabteilung haben, traten sie bei der DM für den TSV Thiede an. Der Klub aus Salzgitter avancierte mit fünfmal Gold, fünfmal Silber und achtmal Bronze zum erfolgreichsten Verein der Titelkämpfe.